
FAQ
FAQ
Häufig gestellte Fragen
Die Höhe hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab:
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Eigenmittel: Mindestens 20 % des Kaufpreises müssen Sie selber einbringen. Davon müssen 10 % „echtes Eigenkapital“ sein (z. B. Ersparnisse oder Wertpapierverkäufe, nicht aber Gelder aus der 2. Säule).
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Tragbarkeit: Die laufenden Kosten (Zinsen, Amortisation, Rückstellungen für Unterhalt, evtl. private Darlehen) sollten nicht mehr als rund ein Drittel des Einkommens ausmachen.
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Banken kalkulieren langfristig. Der Marktpreis kann kurzfristig durch hohe Nachfrage steigen, doch für die Finanzierung zählt der nachhaltige Wert. Dafür werden Lage, Zustand und Vergleichstransaktionen herangezogen. So kann der Belehnungswert tiefer liegen als der Kaufpreis.
Ja, aber nur, wenn beide als Solidarschuldner auftreten – etwa bei Ehepaaren oder Konkubinatspaaren mit gemeinsamer Haftung.
Um sicherzustellen, dass Sie auch bei steigenden Zinsen zahlungsfähig bleiben. In den 90ern lagen Festhypotheken zeitweise bei 6 %. Mit dem Sicherheitszins von 5 % prüft die Bank, ob Ihre Finanzierung auch in Zukunft tragbar wäre.
Meistens rund 1 % des Immobilienwerts pro Jahr. Das deckt Versicherungen, Gebühren, Energie, kleinere Reparaturen sowie Rücklagen für Renovationen. Bei älteren Häusern sind Rückstellungen von 2–3 % realistischer.
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Ersparnisse
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Verkauf von Wertschriften
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Erbvorbezug oder Schenkungen
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Darlehen mit offener Laufzeit
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Bauland ohne Hypothek
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Guthaben aus 2. und 3. Säule (Vorbezug oder Verpfändung – mit Einschränkungen)
Seit 2014 gilt: Mindestens 10 % müssen aus eigenen Mitteln stammen, unabhängig von Vorsorgegeldern.
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Nur wenn keine feste Rückzahlungspflicht besteht. Falls Zinsen anfallen, müssen diese bei der Tragbarkeit mitgerechnet werden.
Die Verpfändung ist langfristig klüger: Ihr Altersguthaben bleibt vollständig bestehen und wird weiter verzinst. Beim Vorbezug sinkt die Rente und oft auch die Leistungen bei Invalidität oder Tod.
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Variable Hypothek: Keine feste Laufzeit, Zinssatz schwankt.
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Festhypothek: Feste Zinsbindung, meist 1–15 Jahre. Je länger die Laufzeit, desto höher meist der Zins.
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SARON-/LIBOR-Hypothek: Mischung – feste Laufzeit, variabler Zins orientiert am Referenzsatz.
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Spezialmodelle: Kombinationen, Stufenmodelle oder ökologische Hypotheken mit Zinsvorteilen.
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Das hängt von Risikobereitschaft und finanzieller Situation ab. Wer Sicherheit will, wählt eher eine Festhypothek. Wer flexibel ist und Reserven hat, kann mit variablen Modellen kurzfristig sparen. Beratung durch einen unabhängigen Experten ist sinnvoll.
Ja – er kann Offerten vergleichen und bessere Konditionen aushandeln. Die Kosten lohnen sich meist durch die Zinsersparnis.
Auch Versicherungen, PostFinance oder der Hauseigentümerverband bieten Hypotheken an. Versicherungen finanzieren jedoch meist keine Bauprojekte, sondern nur fertige Objekte oder Ablösungen.
Ja, besonders bei Festhypotheken. Verschiedene Laufzeiten reduzieren das Risiko, dass Ihre gesamte Finanzierung in einer Hochzinsphase erneuert werden muss.
Die Hypothek muss innert 15 Jahren (früher 20 Jahre) auf zwei Drittel des Immobilienwerts reduziert werden.
Das hängt von Einkommen, Zinsen und Steuern ab. Schulden bedeuten steuerliche Vorteile (Zinsabzug), gleichzeitig aber höhere laufende Kosten. Einzeln durchrechnen lassen!
Meist ist die indirekte Amortisation via Säule 3a vorteilhafter. Man profitiert von Steuerabzügen, Zinsgutschriften und zusätzlichen Versicherungsleistungen.
Eigenheimbesitzer tragen ein höheres Risiko. Sinnvoll sind Absicherungen bei Krankheit, Unfall, Invalidität oder Todesfall, z. B. über Lebensversicherungen oder die Säule 3a. Viele Banken verlangen solche Nachweise im Rahmen des Kreditvertrags.
Im Pensionsalter sinkt das Einkommen, dadurch auch die Tragbarkeit. Banken reduzieren oft die Belehnung. Faustregel: 120 minus Alter = maximaler Belehnungsprozentsatz. Wer kurz vor der Pensionierung eine Hypothek erneuern muss, braucht daher evtl. mehr Eigenkapital.
Langfristige Festhypotheken (7+ Jahre) bieten Stabilität. Bei variablen Hypotheken sind Rücklagen oder Vertragsoptionen (z. B. Wechselrecht in Festhypothek) sinnvoll.
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Hypothekarschulden reduzieren das steuerbare Vermögen.
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Schuldzinsen können vom Einkommen abgezogen werden.
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